Ergänzung 2005 zu
"Das System der deutschen Blindenschrift"

Herausgegeben vom Brailleschriftkomitee der Deutschsprachigen Länder


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Bibliografische Angaben

Ergänzung 2005

zu

Das System der deutschen Blindenschrift
Nach den Beschlüssen vom
30. Januar 1998 in Wien
Herausgegeben von der Brailleschriftkommission der Deutschsprachigen Länder
1998

Ergänzung 2005
Herausgegeben vom Brailleschriftkomitee der Deutschsprachigen Länder
2005

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Vorbemerkung

Die 1998 von der Brailleschriftkommission der deutschsprachigen Länder verabschiedete Reform der deutschen Blindenschrift (Voll- und Kurzschrift) hat sich bewährt. Auf Grund der an die Mitglieder des Brailleschriftkomitees herangetragenen Fragen entschied das Brailleschriftkomitee anlässlich der notwendigen Neuauflage der Schwarzschriftausgabe der Systematik die zusammengestellten Ergänzungen, Klarstellungen und Korrekturen herauszugeben.

Die Nummerierungen in dieser Ergänzung beziehen sich auf diejenigen in der Systematik. Hinzugefügt sind die Abschnitte:

Um die Lesbarkeit zu erleichtern, sind die ergänzten bzw. geänderten Abschnitte oder Unterabschnitte meist vollständig abgedruckt. Neue bzw. geänderte Passagen sind kursiv gedruckt.

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Satzzeichen nach Zahlen - 2.3.1.8

Satzzeichen nach Zahlen, die mit gesenkt geschriebenen Ordnungszahlen verwechselt werden können, sind durch den Aufhebungspunkt 6 anzukündigen, z. B.:
zimmer #e oder #i'?

Bei Fließtexten kann vor schließenden runden Klammern und Redeschlusszeichen in der Regel auf den Aufhebungspunkt verzichtet werden.

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Groß- und Kleinschreibung - 2.6

c) bei gemischten Folgen werden die Gruppen von Buchstaben gleicher Art durch die Zeichen > und ' gekennzeichnet und zusammengefasst. Folgen auf einen einzelnen Großbuchstaben Kleinbuchstaben, so erhält dieser das Kennzeichen $ vorangestellt, und die Kleinbuchstaben schließen sich an (wie bei großgeschriebenen Wörtern). Kürzungen dürfen nicht verwendet werden.

Sind mehrere Kennzeichnungsvarianten möglich, so sollen Sinngruppen zusammengefasst werden, also >m$hz und nicht >mh'z . Es sollen möglichst wenige Ankündigungszeichen verwendet werden, also $gmb>h und nicht >g'mb>h .
[Beispiele und Abschnitt zu Maßeinheiten S. Systematik.]

g) [wird am Schluss ergänzt]
Folgen auf allgemein gebräuchliche Abkürzungen mit Punkt Zahlen, so wird sowohl auf Großschreibung, als auch auf das Leerfeld vor der Zahl verzichtet.
Beispiele: fr.#e mio. , nr.#d .

h) Sollen z. B. aus pädagogischen Gründen ausnahmsweise alle Großbuchstaben gekennzeichnet werden, so gilt: Punkt 6 vor c, q, x und y ist in Kurzschrift der Aufhebungspunkt. Als Großbuchstaben müssen sie daher zusätzlich zu den Festlegungen in Abschnitt c) mit dem Zeichem $ (Punkte 4,6) vor dem Aufhebungspunkt gekennzeichnet werden.
Beispiele: #ie$'cct , 0 $yt7n v $'yvonne

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Tabellenspaltentrennzeichen - 2.12 [Neuer Abschnitt]

Tabellenspalten können in Punktschrift wegen der kurzen Zeilen nicht immer spaltengerecht übertragen werden. Bei fortlaufender Spaltenfolge werden die einzelnen Spalteninhalte durch das zwischen Leerfeldern stehende und aus zwei Punktschriftformen gebildete Zeichen :: (Punkte 2,5-2,5) gegeneinander abgegrenzt. Zur Verdeutlichung kann unmittelbar hinter dem Tabellenspaltentrennzeichen die Nummer der folgenden Spalte angegeben werden, also z. B.: ::#g . Bei Anwendung dieser Technik müssen leere Tabellenfelder nicht durch Wiederholung des Tabellenspaltentrennzeichens gekennzeichnet werden.

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Wahl der Lautgruppenkürzungen - 4.1.2

h) Die Kürzungen für die Lautgruppen "al", "an", "ar" "be", "eh", "el", "en", "ll", "mm", "or" und "te" dürfen nach Apostroph nicht verwendet werden, um Verwechselungen mit Satzzeichen bzw. den Buchstaben c, q, x, oder y auszuschließen.
Beispiele: d'elca , d'artagnan , deq'angyo

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Nachsilben - 4.2.2 [Korrektur]

Das letzte Beispiel in Abschnitt a) muss lauten: dezim:kxa .

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Beschränkungen bei der Anwendung der Kürzungen - 4.8

[Abschnitt b) wird durch den folgenden Abschnitt ersetzt]

b) Die Übertragung von Eigennamen erfordert besondere Sorgfalt. Hinsichtlich der Anwendung der Kürzungen gelten folgende Einschränkungen:

Beispiele: ,8l*gc , !}eh1s}ra'~e , n?wegc , :em+nc , :e'x+d7 , hohoff , pappywg , fr3}t .

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Anhang A: [Korrektur]

zurückgehen z$g=c

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URL: http://www.braille.ch/sys-2005.htm
Erstellt 2005 (Letzte Änderung: 2005-12-23)